Lange hat es uns nicht gequält, das Rotationsprinzip zwischen den sechs Kontinentalverbänden bei der Vergabe vom Fußball-Weltmeisterschaften. Doch es hat auch so genügt.
Die FIFA hat beschlossen, das erst vor einigen Jahren eingeführte Rotationsprinzip bei der Vergabe von Weltmeisterschaften schon wieder einzuäschern. Das kommt doch glatt einer Abschaffung des Solidaritätszuschlags-Ost gleich. Musste das Exekutiv-Kommittee des Weltverbandes erst „kaiserlichen“ Besuch von unserem Franz bekommen, um einzusehen, dass Klasse und Leidenschaft wichtiger sind als wirtschaftliche und politische Interessen?
In England werden sie laut jubeln und zu Zehntausenden auf der Straße feiern: Die WM 2018 findet definitiv nicht auf Tonga oder Haiti statt. Das „Mutterland des Fußballs“ darf sich ab heute wieder berechtigte Hoffnungen auf seine zweite Austragung eines Fußball-Weltturniers machen.
Sepp Blatter war wohl gesättigt, nachdem „sein“ Südafrika nun endlich eine WM geschenkt bekommen hat und auch die Brasilianer nach 64 Jahren voraussichtlich wieder in den Genuss kommen dürfen.
Und 2011 wird die Entscheidung vielleicht sowieso nicht mehr unter der Obhut des Schweizers gefällt. 2011 findet seine Amtszeit ein Ende. Oder sollte ich sagen: „findet hoffentlich ein Ende“?
Montag, 29. Oktober 2007
Zürcher Einsicht
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