Die Three Lions werden ab dem neuen Jahr von Fabio Capello dirigiert. Doch dessen Sterne stehen vergleichsweise schlecht. Und wer ist unter anderem Schuld daran?
Fabio Capello gehört zu den arriviertesten seiner Gattung. Der 61-jährige war in den 70ern italienischer Nationalspieler. In den 90ern und im neuen Jahrtausend holte er als Trainer sieben Scudettos in Italien und zweimal die Meisterschaft in Spanien mit den "Königlichen" von Real Madrid.
Capello ist nicht nur ein angesehener Coach, er ist auch finanziell ein mehr als gemachter Mann. Nachdem Real Madrid ihn trotz des Meistertitels im Sommer schasste, kassierte er kräftig ab. Den Job in England hat er demnach in Bezug auf die Füllhöhe seines Geldspeichers gar nicht nötig. Der Geldspeicher wird sogar bald erweitert werden müssen - acht Millionen Euro sollen jährlich auf sein Konto fließen. Capello setzt sich damit an die Spitze der weltweiten Gehaltsrangliste der Nationaltrainer. So lässt sich der Lebensabend im Anschluss an sein Engagement auf der Insel sicherlich gut verbringen.
Aber ausländische Nationaltrainer? Da war doch was? Genau, eigentlich war da nämlich nichts, denn: Noch nie ist ein Weltmeisterteam von einem ausländischen Trainer zum Titel geführt worden. Otto Rehhagel war der erste Mensch der Weltgeschichte, der es wenigstens fertig brachte mit einer fremden Nationalelf die Europameisterschaft zu gewinnen.
Also Herr Capello, es gilt für ein Novum zu sorgen. Aber Moment mal! 2010 wollte doch schon ein anderes Land Weltmeister werden. Jene Mannschaft, die "immer gewinnt, wenn 22 Mann einem Ball hinterherlaufen", und die schon das ein oder andere Mal in Wembley „einen kräftigen Schluck Weihwasser gesoffen, das Gesangbuch geklaut und die Kerzen ausgepustet“ hat. Wer das wohl sein könnte...
PS: Danke an Gary Lineker und Johannes B. Kerner für ihre mehr oder weniger historischen Aussagen.
Donnerstag, 13. Dezember 2007
Englands neuer Capellmeister
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