Dienstag, 18. März 2008

Österliche Frühstücksverwirrung

Lothar Matthäus - ein "Feingeist"? Fehlersuche am Morgen.

"Matthäus - Feingeist und großer Redner", schreibt die Rheinische Post heute morgen in großen Lettern und widmet dem Thema gleich eine ganze Seite.
'Oh nein', denke ich noch etwas verschlafen. 'Was haben die denn getrunken? Feine Technik, mag sein, aber Feingeist?'
Dann lichten sich die Fragezeichen jedoch allmählich: "Wie er gearbeitet hat, machen vor allem seine Wunder-Erzählungen deutlich."
Ok, jetzt macht Herr Voss von der RP endlich mal Nägel mit Köpfen und spricht aus, was wir alle denken. Matthäus' "Wundererzählungen" sind schließlich wöchentlich in der Sport-Bild zu lesen und zu bemitleiden. Wenn der große Fußball- und Frauenversteher dann die dritte Person Singular auspackt, von sich selbst nur noch als "ein Lothar Mätthaus" souffliert und resümiert, was der nötig habe und was nicht, ist scheinbar nichts mehr vor seiner "Aura" sicher.
Als im großen RP-Artikel, dann zum ersten Mal die Worte "Jesus" und "Evangelium" auftauchen, wird sogar mein verschlafenes Hirn am Frühstückstisch stutzig. Mein Blick schweift in die rechte obere Ecke der Seite. "Die Geheimnisse der Bibel" steht dort. Erleichtert stelle ich fest, dass Herr Voss sich passend zu Ostern mit den Geschichten der vier Evangelisten auseinandersetzt - und Matthäus war nunmal einer davon. Also der Matthäus Matthäus, nicht der Loddar.
Obwohl dem Loddar eine derartige Story über sich selbst, mit Sicherheit nicht missfallen hätte.

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