Die Länder Deutschland, Kuwait, Schottland, Nigeria und Aserbaidschan in einem Satz unterzubringen, ist eigentlich ein wahres Kunststück.
Dank Berti Vogts ist aus dem Kunststück nun eine Leichtigkeit geworden und irgendwie auch eine Farce. Denn mittlerweile könnte man den ehemaligen Welt- und Europameister als den Lothar Matthäus der Nationalmannschaften bezeichnen. Was ein Pärchen.
Vogts hat im Kaukasus einen Vertrag bis 2009 unterschrieben und soll Aserbaidschan … nun ja, wohin soll er den 119. der FIFA-Weltrangliste, der gerade erst Liechtenstein hinter sich gelassen hat, überhaupt führen? Vorbei an Neukaledonien, Mauretanien und Botswana? Auf dem Weg zur WM 2010 darf er sich mit Deutschland und Russland messen.
Für ihre Englischkenntnisse der Kategorie „magna cum laude“ sind Vogts und Matthäus seit jeher berühmt. Auf dem Platz waren sie Persönlichkeiten – wenn auch in verschiedenen Aufgabenbereichen. Seitdem sie Trikot gegen Schlips und Rasen gegen Trainerbank getauscht haben, vereint sie also mehr denn je.
Allein in Sachen Promiskuität hat Matthäus klar die Nase vorn. Vogts gibt sich anders als zu Terrier-Zeiten in den 70ern dagegen sehr fromm – er sitzt im Kirchenvorstand von Kleinenbroich. Amen.
Samstag, 5. April 2008
Berti goes to Baku
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