"Ich bin froh, wenn es vorbei ist." - Oliver Kahns unbestätigte Gedanken beim gestrigen 0:4 in St.Petersburg. Ursprünglich vor dem DFB-Pokalfinale aus seinem Mund gehört.
Einerseits passt Kahns Zitat wirklich "wie die Faust aufs Auge", andererseits wollte man ihm spätestens nach dem vierten Treffer zurufen: Nee, Olli, lass' weitermachen, vielleicht wird das halbe Dutzend ja noch voll!
Solange der FC Bayern sich auf deutscher Bühne blendend für die Bundesliga in Szene setzt, schlummert jegliche Bayern-Opposition unter der eigens für derartige Anlässe zugelegten Europacup-Haut. Doch sobald die Lichter aus sind, wittert der ansonten überzeugte Bayern-Gegner die Chance auf ein historisches Debakel und wechselt kurzerhand die Fronten. So kam es, dass ich gestern spätestens nach dem 0:4 die Namen Toni, Ribéry und Schweinsteiger in meinen inneren Anfeuerungrufen gegen Pogrebnyak, Denisov und Malafeev ausgetauscht habe.
Mich wundert es dennoch, welch milde Worte die BILD für den Niedergang des FC Bayern gefunden hat: Schande, Schmach, Blamage - ich hatte schon mit Vergleichen aus der Geschichte à la "Bayern erlebt sein sportliches Stalingrad im alten Leningrad". Aber solch tiefgründige historische Kenntnisse waren nun auch wirklich zu viel verlangt.
Freitag, 2. Mai 2008
Wie die Faust aufs Auge (8)
Eingestellt von Jannik um 11:17
Labels: Wie die Faust aufs Auge
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