Erst zwei Tage später wird mir klar, welch große Taten die deutsche Mannschaft gegen Portugal vollbracht haben muss.
Glückwünsche schwappen sogar aus dem Death Valley des Weltfußballs, den USA, ins Haus. Es ist mittlerweile zwei Jahre her, dass ich von meinem Austauschjahr aus Texas zurückgekehrt bin, aber die Leute dort scheinen nicht vergessen zu haben, dass damals im Juni 2006 zwischen 8:00 Uhr und 15:00 Uhr vergleichsweise wenig von mir zu sehen war.
So erreichte mich am Donnerstag um 22:46 Uhr, nur zehn Minuten nach Abpfiff, folgende Nachricht bei Facebook:
"JANNIK!!! so germany is a semifinalist..and i thought of youuu!! how are you doing these days??!!". Maria stammt aus dem Iran und liebt Giggs, doch ihre Nachricht war keineswegs ein Einzelfall:
"haha, i was going to make a comment like maria's but she beat me! haha! but, yes we can't help but think of you when germany is mentioned at all...and especially when it regards soccer", schreibt Brooke.
Man darf sich ja schon glücklich schätzen, wenn man als Deutscher in den USA mit Fußball in Verbindung gebracht wird und Hitler, die NSDAP und der Zweite Weltkrieg außen vor bleiben. Bezeichnend, dass die Glückwünsche aus den USA ausgerechnet von zwei Frauen kamen.
Am Ende ein kleiner Schweif zum Spiel Holland gegen Russland: Sindeigentlich schon einmal drei Gruppensieger im Viertelfinale gescheitert?
Samstag, 21. Juni 2008
EM-Tagebuch (27) -
Glückwünsche aus Death Valley
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