Es gibt Angebote, die sind so sündhaft unmoralisch, dass man sie mit gesundem Menschenverstand einfach nicht ablehnen darf.
Da erübrigt sich auch die Frage, wie solche Konstellationen zustande kommen, über die in diesem Fall der Sid berichtet:
"Nachdem sich die beiden Klubs bereits Ende der vergangenen Woche geeinigt hatten, soll auch der Profi sein Ja-Wort gegeben haben."
Immerhin ist Nigel de Jong vorsichtshalber noch gefragt worden, ob er denn nach Manchester will. Bei einem angeblichen Jahresgehalt von sechs Millionen Euro wird die Antwort sicher nicht zweideutig ausgefallen sein.
Zwanzig Millionen für einen Mann, der einst für 1,5 Millionen gekommen war und bei dem sich darüber streiten lässt, ob er seinen Wert in dieser Zeit, als er 66 von 85 möglichen Ligaspielen absolvierte, überhaupt vervierfacht hat. Letztendlich liegt der Faktor bei circa 13.
Zwanzig Millionen Euro: Dafür müssten die Bewohner von Datteln alle ihre Autos in Zahlung geben lassen und die fällige Abwrackprämie kassieren. Vorausgesetzt natürlich, sie sind mindestens neun Jahre alt (die Autos). 8000 Gebrauchtwagen für einen holländischen Nationalspieler - da lache nochmal einer über Araber, die deutschen Männern 800 Kamele für ihre blonden Ehefrauen bieten.
Und das beste kommt ja noch: Dank TrickParagraph 17 hätte City im Sommer nur noch 2,5 Millionen für de Jong bezahlen müssen. Irgendetwas muss ich in den vergangenen zweieinhalb Jahren übersehen haben. Reden wir hier überhaupt über den Nigel de Jong? Vom HSV?
Ich glaub', ich fahr' jetzt erstmal in Kur. Nach Datteln.
Mittwoch, 21. Januar 2009
Ein Transfer wie 8000 Gebrauchtwagen
Eingestellt von Jannik um 19:14
Labels: Bundesliga, Einwurf
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Das beste sind doch die Statements. De Jong meinte "Manchester City ist einer der größten Clubs in Europa, ein Kultverein in England" - was mich ein wenig an Abédi Pelé erinnerte. Allerdings wird ihn das Gehalt diesen Blödsinn egal finden lassen.
AntwortenLöschenUnd Herr Beiersdorfer findet es "schade, dass er geht", wobei er sicherlich keine Sekunde überlegen musste und bestimmt mehrere Stoßgebete gen Himmel schickte, dass die Sache komplikationslos über die Bühne ging.
Ist "Kult" jetzt ein neues Wort für "Größenwahnsinn"?
AntwortenLöschenUnd all der Aufwand, all das Geld für Platz elf. Na dann.