Sonntag, 8. Februar 2009

Mission 40/19: Unglück im Glück

Gladbach gibt einen Überraschungscoup gegen Spitzenreiter Hoffenheim kurz vor Schluss aus der Hand und holt dennoch einen Punkt. Warum Frau Hermanns, 84, den Grund für die anhaltende Misere kennt, das rettende Ufer jetzt an der Spree liegt und ich die Nacht umsonst im Gladbach-Trikot verbracht habe.

„Moin, Jannik. Wie isset? Allet jut überstanden?“, begrüßt mich Frau Hermanns am Sonntagmorgen beim Dienst im Altenheim.
„Joa, denke schon. Gestern in Gladbach beim Fußball gewesen. Gegen den Tabellenführer 1:1 gespielt, das Tor eine Minute vor Schluss reingekriegt. So'n Driss, kann ich Ihnen sagen.“
„Ui, dat war ja bestimmt'n Klassespiel. Gladbach war ja früher immer so jut, dat weiß ich noch.“
„Stimmt, aber die Zeiten sind vorbei, Frau Hermanns. Gladbach is' Letzter.“
„Wat? Spielt d'r eine denn nicht mehr? Mit die blonden langen Haare?“
„Netzer?“
„Jaaaa, d'r woar doch so jut.“
„Nene, Frau Hermanns, der spielt schon lange nicht mehr.“
„Dann is' dat ja auch kein Wunder, dat dat nicht mehr so lüppt wie damals.“


Als die Borussia zum fünften und bislang letzten Mal Deutscher Meister wurde, war Frau Hermanns schon über 50. Vermutlich schwirrten ihr bei Erwähnung des Wortes „Tabellenführer“ die Bayern, der HSV oder der 1.FC Köln durch den Kopf. Wenn sie in jungen Jahren ein offenes Ohr hatte, vielleicht auch Schalke 04. Von Hoffenheim wird sie jedoch noch nie im Leben etwas gehört haben. Darauf verwette ich meinen Sold. Aber wie zum Himmel erklärt man einem Menschen jenseits der Achtzig das Phänomen Hoffenheim, wenn der Gesprächspartner die glorreichen Gladbacher Zeiten noch für aktuell hält?

Als ich circa siebzehn Stunden nach Abpfiff mit Frau Hermanns über Netzer und Co. sinniere, sitzt der Stachel des späten Ausgleichs und des verpassten Befreiungsschlages schon nicht mehr ganz so tief. Der innere Zwiespalt, mit dem 1:1 einerseits gut leben zu müssen, weil der Gegner nun einmal 17 Plätze und 27 Punkte über uns steht, andererseits aber den verlorenen zwei Zähler nachzutrauern, weil sie so elendig knapp vor dem Ende aus der Hand gegeben wurden, ist mittlerweile einem Hauch von Zufriedenheit gewichen (Cottbus hat zu diesem Zeitpunkt ja schließlich noch nicht gegen Hannover gewonnen).

Gladbachs Unentschieden gegen Hoffenheim war einer dieser Deals, wie wir ihn so oft erleben: Vorher hätte man im Nu eingeschlagen, im Nachhinein versinkt der eine gewonnene Punkt im Morast der zwei vergebenen.

Knapp anderthalb Jahre ist es her, dass Hoffenheim erstmals im Borussia-Park gastierte. Die neue Bezeichnung „1899“ war noch ganz frisch. Das „TSG“ klang einem noch in den Ohren und lag auf der Zunge. Gladbach, abgestiegen aus der Bundesliga, musste sich mit einem torlosen Remis gegen den Aufsteiger aus der Provinz zufrieden geben. Doch irgendwelche Vergleiche bezüglich der Spielweise beider Mannschaften damals und heute erübrigen sich im Prinzip. Denn auf Seiten der Borussia liefen am Samstag nur noch fünf der vierzehn im August 2007 eingesetzten Akteure in weißen Trikots auf.

Genauso verhält es sich mit den Hoffenheimern, die jedoch einen in ihren Reihen haben, der in der Zwischenzeit die Fronten gewechselt hat. Zu Beginn der letzten Saison kam der Gladbacher Marvin Compper für Marcel Ndjeng ins Spiel. Am 07. Februar 2009 steht er für die TSG in der Startelf und ruft sich bereits nach dreieinhalb Minuten mit einem Foul an Marko Marin ins Gedächtnis seiner alten Kollegen. Compper sieht Gelb.

Rezession in Sachen Rotation - nur zwei Änderungen

Gegenüber dem Herberger-Gedächtnisauftritt in Stuttgart hat Hans Meyer die Mannschaft nur auf zwei Positionen verändert. Neben Marin für Paauwe heißt es Dorda für Brouwers – oder auch 39 für 60 Jahre. Zwei Wechsel in der Startelf sind für Gladbacher Verhältnisse verschwindend wenige. Die Rezession hält scheinbar auch die Rotation in Schach. Auf dem Papier liest sich die Formation, mit der Meyer seine Jungs aufs Feld schickt, wie ein 3-3-1-3 (1-2-2-1-1-2-1 für die ganz Peniblen). Manch einer mag das verrückt nennen, manch anderer dagegen flexibel oder kreativ. Ausnahmsweise enthalte ich mich an dieser Stelle.

Aus Sicht des Tabellenschlusslichts beginnt das Spiel so, wie es zu beginnen hat: Die Fohlen stehen tief, sind nah am Mann und passen sich der Beschaffenheit des Rasens an. Im Borussia-Park hält schon nach wenigen Minuten der Kampf Einzug, wie gefordert. Trotzdem sehen gut 42000 Zuschauer (Rezession, die Zweite) einen Gastgeber, der sich nicht nur in der eigenen Hälfte einigelt und zu gröberen Mitteln greift. Das Umschalten von Abwehr auf Angriff funktioniert bestens. Keine Viertelstunde ist rum, als mit Ibertsberger der zweite Hoffenheimer verwarnt wird.

In der Defensive konzentriert sich die Borussia vornehmlich darauf, die Trumpfkarte der TSG – ihr blitzschnelles Kurzpassspiel – zu unterbinden. Dass das nicht immer klappen kann, beweist die 15. Minute. Gohouri lässt sich von Salihovic auf der linken Seite zur Tanzstunde einladen. Nach ein paar Schritten und geschmeidigen Hüftwacklern liegt Gladbachs Innenverteidiger japsend auf dem Parkett. Die Flanke von der Grundlinie setzt Kapitän Teber jedoch per Direktabnahme knapp am langen Pfosten vorbei.

Bei langen Bällen des Tabellenführers behält Filip Daems meist die Oberhand. Zeitweise muss sich der Belgier um Demba Ba und Sanogo gleichzeitig kümmern, weil Steve Gohouri sich intensiv auf eine weitere Tanzstunde mit Salihovic vorbereitet und seine Gegenspieler mehr als einmal aus den Augen verliert. Hans Meyer schickt Roel Brouwers zum Warmmachen – eine Maßnahme, die sofort etwas bewirkt. Gohouri hängt plötzlich nicht mehr in den Seilen, sondern klärt die Bälle in 1,50 Metern Höhe – wohlgemerkt horizontal in der Luft liegend. Der Mann senkt die Lebenserwartung der Leute am Niederrhein mit jedem Ballkontakt um zwei Monate.

Salihovic scheut von nun an die Tanzeinlagen an der Außenlinie und ist dem Führungstreffer dennoch ziemlich nahe, als sein Freistoß aus 25 Metern von Bailly um den Pfosten gedreht wird. Es soll beileibe nicht die letzte Großtat des neuen Gladbacher Keepers bleiben, der aus seiner belgischen Heimat gleich ein ganzes Rudel Groupies mitgebracht hat.

Nach einer guten halben Stunde tauchen seine Vorderleute dann erstmals gefährlich vor dem Hoffenheimer Tor auf. Doch Hildebrand-Ersatz Daniel Haas entschärft Matmours Schuss aus spitzem Winkel sicher. Im weiten Rund steigt bereits die Vorfreude auf ein zufriedenstellendes 0:0 zur Halbzeit, als die 42000 jäh aus ihren Pausenplanungen gerissen werden. Galasek – alias Tommy, der Libero – passt auf Baumjohann, der sich gleich drei bis fünf Herzen fasst und Haas aus 25 Metern mit einem wuchtigen und perfekt getimeten Schuss überlupft. Klingt paradox, war aber so.

Für jeden, der gerade an seinen Mathe-Hausaufgaben sitzt und trotzdem hier mitliest, gibt es mal was zur Abwechslung. Die Funktion von Baumjohanns euphorisierendem 1:0 lautet folgendermaßen: f(x) = -0,014x²+0,43x. Frage: Wie weit stand der Torwart vor seinem Kasten? (Tipp für alle, die das jetzt wirklich ausrechnen: Der Schuss wurde im Ursprung abgegeben und erreichte seinen höchsten Punkt genau über Haas' Handschuhen.)

Merkwürdige Nebengeräusche: Es gibt zur Pause Applaus

Während Haas also grübelnd in die Kabine schreitet, wird der VfL mit merkwürdigen Nebengeräuschen gewürdigt: Es gibt Applaus. So gute Laune herrschte im Borussia-Park nach 45 Minuten letztmals am 3. Spieltag, als es mit einem 2:0 gegen Bremen in die Pause ging.

Der zweite Durchgang knüpft nahtlos an den ersten an. Tiefstehende Borussen verlegen sich aufs Kontern. Bei Ballbesitz Hoffenheim entwickelt sich das Spiel der Borussia gegen den Spitzenreiter immer mehr zu einem Duell Bailly gegen den Rest der Welt. Mit seinen 114 Privatfans im Rücken wächst er allmählich über sich hinaus und entschärft alles, was irgendwie mit Menschenhänden zu stoppen ist – Schüsse von Hoffenheims Salihovic bewegen sich bekanntlich von Natur aus am Rande des Machbaren für einen Torhüter.

Eine gute Stunde ist rum, als der Borussia-Park einem weiteren angsteinflößenden Auftritt seines zynischen Marionettenspielers beiwohnt. Meyer nimmt Marin viel zu früh vom Platz, was das Stadion mit einem Pfeifkonzert quittiert. Weder gegen Marin noch gegen den bereitstehenden Neuville, sondern einzig und allein gegen seinen Trainer. Selbst Mitglieder des Marko-Marin-Fanclubs werden sich zwar eingestehen, dass der 19-jährige in 62 Minuten nur wenig Berauschendes auf den Rasen gezaubert hat. Dennoch stellt sich die Frage, ob ein Auftritt über wenigstens 80 Minuten trotz 1:0 Führung und gerade wegen seines ständigen Gefahrenpotentials nicht gerechtfertigt wäre.

Zu diesem Zeitpunkt und unter diesem Umständen wirkt seine Auswechslung jedoch wie ein weiterer herrschsüchtiger Schachzug Meyers, der sich innerlich wohl am liebsten vor die Nordkurve gestellt und triumphierend verkündet hätte: ‚Ich hab‘ es doch gesagt – der Junge hat's nicht drauf!‘. Als sei seine Entscheidung, ihn runter zu nehmen, rein provisorisch gewesen – nachher hätte der Junge seinen Trainer noch Lügen gestraft. Hans Meyer schwimmt nicht nur vorzugsweise gegen den Strom. Er buddelt sich gleich sein eigenes Flussbett, füllt es mit dem Wasser seines Zynismus und planscht im trüben Nass seiner eigenen Welt.

Doch es ist wahrlich kein Spiel, das man an einer Auswechslung knapp eine halbe Stunde vor dem Ende aufhängen sollte. Dass dieser Bericht keine triumphale Kapitulation eines großen Überraschungserfolges darstellt, hat wahrlich andere Gründe. Die Privatfehde Meyer vs. Marin ist dennoch eine Randnotiz, die mehr und mehr zum Schwelbrand wird.

Votum gegen Obasi - Wagner revidiert Elfmeterpfiff

Lange Zeit hat es den Anschein, als sei das Glück ganz auf Borussenseite. In der 69. Minute schießt Tausenden bereits ein resignierendes „das war's“ durch den Kopf. Aus gut 120 Metern Entfernung ist solch eine Situation nicht immer korrekt zu beurteilen, aber als Galasek abtaucht und dem eingewechselten Obasi den Ball vom Fuß grätscht, denke ich ehrlich gesagt nicht einen Augenblick daran, dass dieser Rettungsversuch strafstoßwürdig gewesen sein könnte.

Umso größer ist daher die Überraschung, als ein Pfiff ertönt und Schiri Lutz Wagner unmissverständlich auf den Punkt zeigt. Wagner und Obasi sind bereits mit den Kapiteln 1 bis 13 aus dem „Almanach der Flüche, Band I-III“ belegt worden, da ist der Spuk auf einmal vorbei. Schiedsrichter und Linienrichter tauschen sich kurz aus, dann deutet Wagner in die andere Richtung und zückt Gelb für Obasi.

Nach einem Votum von Premiere, der Sportschau, dem Aktuellen Sportstudio und meiner Wenigkeit erhält die Variante „klarer Elfer“ eine Stimme (ZDF). Für „Schwalbe und demnach Gelb“ stimmt ebenso einer (ARD). Zwei entscheiden sich für „kein Elfer, aber auch kein Täuschungsversuch“ (Premiere, E-i-a-P). Wagners Entscheidung ist demokratisch also annähernd legitimiert. Das dürfte genügen für ein Ende der Diskussion – vorerst.

Definiere: Leidenschaft - Gladbach als Straßensperre

Leidenschaft ist einerseits ein vielzitiertes Wort, eine Grundtugend im Abstiegskampf. Andererseits aber auch eine relativ nichtssagende Bezeichnung für etwas, das grundsätzlich jeder Anhänger von seiner Mannschaft verlangt, aber kaum einer punktgenau beschreiben kann. Das, was die Borussia in den verbleibenden zwanzig Minuten zeigt, kommt einer passenden Definition jedoch ziemlich nah. Sie kämpft, sie ackert. Sie schmeißt sich in Laufwege und Schussbahnen, agiert demnach als lebende Straßensperre, die sich dem drohenden Ausgleich tapfer entgegenstemmt. Demba Ba gelingt es beinahe, der leidenschaftlichen Ganzkörperarbeit mit hoher Kunst beizukommen. Doch sein Fallrückzieher fällt auf die Latte. Das Glück scheint diesmal wirklich auf Seiten der Borussia zu sein.

Man kann der Gladbacher Straßensperre nicht unbedingt vorwerfen, am Ende doch noch nachgegeben zu haben. Ein Gegentor gegen pausenlos anstürmende Hoffenheimer ist noch immer (so gut wie) optimal. Wenn man jedoch weiß, dass der Gegner erst zweimal in dieser Saison ohne eigenen Treffer geblieben ist, müsste man logischerweise schlussfolgern, dass – komme, was wolle – ein zweites Tor vonnöten ist.

Genau hier liegt im Prinzip der einzige Vorwurf an den VfL: Aus 18 Torschüssen – und damit fünf mehr als Hoffenheim – muss man einfach zwei Treffer machen. Zumal Friend, Neuville und Stalteri mehrmals kurz davor stehen. Nahezu jeder Konterversuch der Borussia hat Erfolg. Sie versucht es nur zu selten. Auf Rob Friends Rolle in diesem System möchte ich ausnahmsweise nicht eingehen. Ein kleiner Hinweis am Rande: Ich laufe Gefahr, mich zu wiederholen.

Ein Tor, kein Vorwurf - es kommt, wie es kommen muss

Und so kommt es, wie es zwangsläufig kommen muss: Gegen Terrazzino packt Bailly noch einen Reflex aus, der ganz ohne Größenwahnsinn das Prädikat „weltklasse“ verdient. Wenig später, es läuft die 89. Minute, bekommt Hoffenheim einen Freistoß auf rechts. Salihovic bringt ihn herein, Compper verlängert und Wellington – nicht zu verwechseln mit Neuseelands Hauptstadt – köpft ein. Die Bände IV bis VII des besagten Fluch-Mehrteilers hallen von den Rängen. Einen richtigen Adressaten finden sie nicht.

Denn wie gesagt: Dass sie einen Gegentreffer kassiert, kann man der Borussia keinesfalls vorwerfen. Es ist der Zeitpunkt, der das rautenförmige Herz so schwer trifft. Und im Nachhinein natürlich auch die Fahne des Linienrichters, die reglos bleibt, anstatt wild gewedelt zu werden. Wellington stand bei Comppers Kopfballverlängerung mehr als nur hauchdünn im Abseits. Da sein Weg zum Ball dadurch eher weiter wurde, war dies nicht unbedingt von Vorteil. Doch seit wann spielt das bei Anwendung der Abseitsregel eine Rolle?

Während sich die Gladbacher Spieler vor der Nordkurve ihren wohlverdienten Applaus abholen – leider nicht mehr als eine Art Trostpreis –, erzielt Karlsruhe in wortwörtlich letzter Sekunde das 3:2 gegen Hamburg. Vier Minuten zuvor hatte die Borussia noch zum rettenden Ufer aufgeschlossen, war punktgleich mit dem Fünfzehnten Bochum. Zwei Kopfballtore, 343 Kilometer voneinander entfernt, verlegen das rettende Ufer kurzerhand von der Ruhr an die Spree. So ist Fußball. So erbarmungslos. Und selten gerecht.

Regel-Revolution gefällig? - Herberger reloaded

Für Spiele wie diese müsste es eine Zwei-Punkte-Regel geben. Verlängerung mit Golden Goal, zwei Zähler für den Sieger, einen für den Unterlegenen – wie beim Eishockey. Dieses Jahr ist jeder Punkt für Gladbach eine Welt für sich. Und mit ein paar Monaten Abstand möchte ich mich selbst dafür ohrfeigen, beim Derby gegen Köln – beim Stand von 1:1 – trotzige Sprüche losgelassen zu haben wie „jetzt soll'n se auch noch das 1:2 reinkriegen, so eine Scheiße“. In derartigen Situationen hat der Fußballgott komischerweise immer ein offenes Ohr und erfüllt jeden „Wunsch“ im Handumdrehen.

Übrigens habe ich die Nacht vor dem ersten Heimspiel dieses Jahres im Gladbach-Trikot verbracht. Als wir um kurz nach vier Uhr morgens bei meinem redaktionellen Mitarbeiter Nils einkehrten und ich in meine Sporttasche griff, hatte ich es plötzlich in der Hand. Also Trikot an, Augen zu – irgendetwas Neues musste ja her. Hätte die Gladbacher Mauer vier Minuten länger durchgehalten, wäre ich prompt vom Fußballgott zum Apostel des Aberglaubens auserkoren worden. Dann eben nicht.

Verblüffend ist es auch, wie proportional sich Bierkonsum und Optimismus zueinander verhalten. Mit beinahe jedem Bier wächst die Zuversicht. Vor dem ersten: Derbe Klatsche, mindestens 0:3. Nummer vier: Naja, vielleicht eine knappe Niederlage. Nummer neun: Hmm, mit viel Glück ein Punkt. Nummer zwölf: Ok, mit ganz, ganz, ganz viel Glück ein Überraschungscoup. Nummer Ich-hab-aufgehört-zu-zählen-beziehungsweise-kann-es-nicht-mehr: Ganz sicher, 4:1.

Wie gesagt, schon ein 1:1 gegen Hoffenheim hätte im Vorfeld der Partie sicher nicht nur ich dankend angenommen. Im Nachhinein übertünchen zwei verlorene Punkte jedoch den letztlich immer noch überraschenden Gewinn von immerhin einem. Aus 67 Minuten gegen Stuttgart, die die Borussia gut mithielt, sind am Samstag 89 geworden. Und erneut ist es Sepp Herberger, der uns das Genick bricht. Denn der wusste schon damals: „Ein Spiel dauert 90 Minuten“. Wohl war.

3 Kommentare:

  1. Dufter Artikel!

    Grüßken, Matze

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  2. Junge, Junge, was Du so raushaust hat Witz, Ironie und trifft manchmal die Sache aufn Punkt. Deine Berichte lese ich nunmehr fast lieber, als die von Seitenwahl oder torfabrik. Respekt. MAch weiter so. Borussenbomber, Mainz

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  3. @ Matze, Borussenbomber: Danke Euch!

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