Dienstag, 10. Juni 2008

EM-Tagebuch (11) -
Keine Mathematik

Ein falscher Blick zur falschen Zeit und vermaledeite Rechenspiele

Verdammt nochmal. Da schaue ich mir 66 Minuten lang das bislang schlechteste Spiel dieser EM an (obwohl: da sprechen die Franzosen auch noch ein Wörtchen mit). Kurz ein paar Sekunden auf den Monitor meines PC geguckt und schon ertönt ein begeistertes "Ibrahiiimooovic". Zudem sind jetzt die ersten drei Punkte bei diesem Turnier weg (im familieninternen Tippspiel). Griechenland gegen Schweden torlos: Warum denn bitte nicht?

Im ersten Spiel hat sich Spanien in der provisorischen "Wer-jetzt-auf-jeden-Fall-Europameister-wird"-Rangliste auf den ersten Platz befördert. Gestern vor Holland in übertriebener Ehrfurcht erstarrt, Sonntag festgestellt, dass "Rang zwei" hinter Portugal für den Anfang nicht so schlecht ist und jetzt sind wir eigentlich nur noch Vierter (ok, erstmal hat Schweden gerade das 2:0 erzielt und ich hab's sogar gesehen). Wenn Fußball Mathematik wäre, müssten wir demnach im Halbfinale ausscheiden, nachdem wir Tschechien im Viertelfinale geschlagen haben. Portugal trifft im Endspiel auf Spanien, die Holland zuvor hauchdünn im Elfmeterschießen besiegt haben. Spanien gewinnt dann natürlich mit einem Tor, weil sie ihr erstes Spiel mit 4:1, Portugal nur mit 2:0 über die Runden gebracht haben.

Aber da es mit Sicherheit nicht so kommen wird und es ansonsten reiner Zufall ist, mache ich jetzt lieber Schluss und sehe zu, dass ich nicht noch mehr verpasse.

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